Marienschacht Bannewitz

Eventlocation im Süden von Dresden

Im Jahr 2005 kaufte die Bergsicherung Freital GmbH den Marienschacht in Bannewitz mit dem Ziel der Erhaltung des Schachtgebäudes als Zeugnis heimischer Bergbaugeschichte. Seitdem erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten, z. B. wurde das Dach denkmalgerecht erneuert, eine neue Wetterfahne aufgesetzt, die Dachkonstruktion im historischen Kesselhaus freigelegt und wiederhergestellt u. v. m. Das Schachtgebäude kann jährlich zum "Tag des offenen Denkmals" im Rahmen von Führungen besichtigt und für Feiern aller Art gebucht werden.

Weitere Infos dazu unter www.marienschacht.de

Ein Stück heimischer Bergbaugeschichte

1886 begannen durch die "Freiherrlich von Burgker Steinkohlenwerke" die Teufarbeiten am Marienschacht. Durch große Mengen Wasser dauerte die Aufwältigung insgesamt über 7 Jahre. Von 1893 bis zum Jahr 1930 wurden dann insgesamt 1,2 Mio. Tonnen Steinkohle gefördert und anschließend der Betrieb eingestellt.

1957 nahm das Steinkohlenwerk "Willi Agatz" Gittersee den Schacht wieder in Betrieb, 1968 übernahm die SDAG Wismut die Kohleförderung zur Urangewinnung. 1989 wurde der Schacht endgültig stillgelegt und verfüllt. Anschließend erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Halde durch die Wismut GmbH. Die gesamte Fördereinrichtung blieb erhalten und steht mit dem Gebäudekomplex unter Denkmalschutz.

Über dem Schacht steht das sogenannte Treibehaus (Kaue), hergestellt in Bruchsteinmauerwerk - auch "Malakow-Turm" genannt. Dieses Gebäude ist ein technisches Denkmal bergmännischer Bauweise aus dem Ende des 18. Jahrhunderts und in seiner Art der einzig erhaltene Fördertum in Ostdeutschland.